Danilo Pepato Franci wird am 30. August 1914 in Lonigo (Vicenza) geboren. Sein Vater Coriolano Pepato war Freskenmaler und Dekorateur von Villen und Kirchen.
Schon als Kind beginnt er zu zeichnen und zu malen in der Werkstatt des Vaters.
Nach dem Besuch des Gymnasiums, setzt er seine Tätigkeit als Autodidakt fort, er hat kein Interesse an der Akademie.
Verbringt eine geraume Zeit der Lehre und Verfeinerung seiner Maltechnik, die er später in seinen Tagebüchern und Arbeitsnotizen akribisch festhält.
Er zieht nach Bozen, wo er seine Kunsttätigkeit unter den unterschiedlichsten Erfahrungen, Trends und Moden fortsetzt. Er bleibt jedoch seinem Ideal der sensiblen und poetischen Repräsentation treu und vermeidet sowohl Abstraktion als auch kalten Realismus.
Seine ersten Werke sind Öle, dann wechselt er ins Aquarell, wo er zweifellos als Kolorist erscheint. Er durchdringt seine Malerei mit Poesie und Lyrik in einem intimen Gespräch mit der Natur und erzielt Effekte der Plastizität und Farbbrillanz, die denen der Ölmalerei nicht nachstehen.
Schreibt Novellen und Kurzgeschichten inspiriert von der Dolomitenlandschaft, die ihn fasziniert. Einige werden bei einem Wettbewerb ausgezeichnet.
Kann nicht von seiner Kunst allein leben und findet Arbeit in einer öffentlichen Institution als Sachbearbeiter.
Wird in das Königliche Heer eingezogen.
Nimmt an der Schlacht um die Westalpen gegen Frankreich teil, wird aber krank und nach mehreren Aufenthalten in Militärkrankenhäusern sitzenden Diensten zugewiesen.
Er heiratet und findet in seiner Frau Ida eine wertvolle Unterstützung für seine künstlerische Tätigkeit.
Seine stimmungsvolle Wälder sind hoch geschätzt, Bilder in denen er den Zauber der Natur festhält. Er hat schon ein kleines Publikum von Liebhabern jenseits jeder kulturellen und sprachlichen Barriere, ja er hilft, sie zu überwinden. Sohn Alberto wird geboren.
Tochter Alessandra wird geboren.
Ab diesem Datum ist er für über 10 Jahre stets präsent in der Bozner Kunstszene in Gruppen- oder Einzelausstellungen, seine Kataloge sind immer zweisprachig.
Er bedient sich bei den besten Lieferanten der Stadt: Lein-wände von Eccel, Farben von Masten, Bilderrahmen von Müller & Mumelter, Spadari, Casciaro.
Aus künstlerischen und privaten Gründen ändert er seinen Nachnamen von Pepato in Franci: Unter anderem auch weil die Preise seiner Gemälde oft als „pepati=gepfeffert“ bezeichnet werden. Zuerst signiert er mit „Franci Pepato“, dann nur noch mit „Franci“.
Er eröffnet in der Kapuzinergasse den Laden „Casa d’arte“, wo er seine Werke und Rahmen nach Maß verkauft.
Es zeigen sich die ersten Symptome eines Unwohlseins, das wahrscheinlich durch das Firnis verursacht wurde, das er mit einem Mundzerstäuber auf seine Gemälde aufgetragen hatte.
Zieht er mit der Familie nach Genua-Nervi in der Hoffnung, dass ein milderes Klima seine Genesung begünstigen kann. Setzt dort seine künstlerische Tätigkeit unvermindert fort, aber die anhaltenden Gesundheitsprobleme zwingen ihn, den beißenden Geruch von Ölfarben und Lösungsmittel auf-zugeben und zur reinen Tempera zurückzukehren.
Während eines Klinikaufenthaltes realisiert er 14 kleinere auf Anhieb gelungene Arbeiten, „um die sonst öde Zeit zu kürzen...“. Er malt weiter, obwohl ausgezehrt und gezwungen zu Hause zu bleiben. Er widmet sich wieder der Tempera-Öl-Technik, bringt seine poetische Sprache durch eine breite Farbpalette zum Ausdruck.
Trotz Kurbehandlungen und milden Klimas verschlechtert sich sein Gesundheitszustand zunehmend bis zum Tod am 2. Mai in Genua, wo er begraben ist. In etwas mehr als zwei Jahrzehnten intensiver künstlerischer Tätigkeit hat er über 250 Werke geschaffen, darunter Aquarelle, Öle, Tempera-Ölfarben, Studien, Skizzen und kleinere und unvoll-endete Werke. Ein Fundus, der nicht sehr umfangreich ist, aber immer ein ausgewähltes Publikum von Bewunderern und große Anerkennung von der Kritik gefunden hat. Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen in Italien und im Ausland.